Durch Rasanzverletzungen (z.B. Verkehrsunfälle), kann es zu Verrenkungen des Hüftgelenkes kommen. Diese bedürfen der sofortigen unfallchirurgischen Versorgung durch Einrenken des Gelenks. Auf den angefertigten Röntgenbildern ergänzt durch computertomographische Schnittbilder mit dreidimensionalen Rekonstruktionen werden Knochenbrüche des Beckens, die auch die Hüftpfanne betreffen können, und des Oberschenkelkopfes dargestellt. Operativ erfolgt die Stabilisierung durch Osteosynthesen.
Die häufigsten Verletzungen der Hüftregion sind der Oberschenkelhalsbruch (Schenkelhalsfraktur) und Brüche des körpernahen Oberschenkels (per- und subtrochantäre Femurfrakturen), die besonders bei älteren Patienten mit ausgedünnter Knochensubstanz (Osteoporose) gehäuft auftreten.
Diese Patienten werden umgehend durch Stabilisierung der Knochen (Osteosynthese) oder einen Hüftgelenkersatz (Hüftendoprothese) versorgt, um eine verletzungsbedingte Bettlägerigkeit zu vermeiden. Auch die Einleitung einer medikamentösen Osteoporosetherapie gehört zum Konzept der chirurgischen Versorgung des betagten Patienten.