Grundsätzlich können Schultergelenke genauso wie Hüft- oder Kniegelenke durch Endoprothesen (künstliche Gelenke) ersetzt werden. Dies ist immer dann notwendig, wenn die Knorpelflächen am Humerus (Oberarmkopf) und am Glenoid (Gelenkpfanne) verbraucht sind. Nur durch ein künstliches Gelenk kann in solchen Fällen der Schmerz beseitigt und die Beweglichkeit wieder hergestellt werden. Im Klinikum Agnes Karll Laatzen werden Schulterendoprothesen (künstliche Schultergelenke) schon seit den 1980er Jahren erfolgreich eingebaut. Nach einer rasanten Entwicklung der Schulterendoprothesen (künstliche Schultergelenke) gerade in den letzten 10 Jahren stehen mittlerweile unzählige verschiedene Typen zur individuellen Versorgung jedes Patienten zur Verfügung. Der entscheidende Fortschritt wurde mit Spezialprothesen gemacht, die es ermöglichen ein stabiles, bewegliches und schmerzfreies Schultergelenk wiederherzustellen, wenn neben dem Knorpel auch die Sehnen der Rotatorenmanschette geschädigt sind. An der Einführung und Weiterentwicklung einer solchen Spezialprothese ist das Klinikum Agnes Karll Laatzen beteiligt (s.a. unter Forschung Rekoschale).
Bei jedem Patient mit einer Omarthrose (Schultergelenkverschleiß) wird anhand seiner Untersuchungsbefunde, seiner Röntgenbilder und einer Schultersonographie (Ultraschalluntersuchung der Schulter) oder dem Kernspinbefund geprüft, mit welcher Schulterendoprothese (künstliches Schultergelenk) bei ihm das beste Ergebnis hinsichtlich Schmerzfreiheit und guter Schulterfunktion erreicht werden kann. Diese individuell angepassten Schulterendoprothesen erzielen dann auch die längste Haltbarkeit.
Die jahrzehntelange operative Erfahrung unserer Klinik mit dem Einbau von Schulterendoprothesen (künstlichen Schultergelenken) kommt mittlerweile auch immer mehr Patienten zugute, bei denen aus verschiedenen Gründen eine Schulterendoprothese gewechselt werden muss. Insbesondere die bei Humerusfrakturen (Oberarmkopfbrüchen) in sehr vielen Kliniken eingebauten Frakturhemiprothesen (künstlicher Oberarmkopfersatz nach Brüchen) müssen häufig wegen schmerzhafter Fehlfunktionen gewechselt werden.