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Lähmungen der Hüft- und Oberschenkelmuskulatur

Durch Lähmung des M. glutaeus maximus und medius (Gesäßmuskeln) bereits bei Geburt oder im Kindesalter können nicht nur Kontrakturen, sondern auch Subluxationen und Luxationen (Verrenkungen) des Hüftkopfes auftreten. Die Entwicklung einer Coxa valga (Steilstellung von Schenkelhals und Hüftkopf) wird begünstigt. Bei intaktem M. tensor fasciae lata und Verkürzung der Fascia lata bildet sich im Hüftgelenk eine Abduktions-, Beuge- und Außenrotationskontraktur aus. Diese sogenannte Froschhaltung im Hüftgelenk entsteht insbesondere bei entsprechenden Lähmungen im Kindesalter, bei denen es außerdem oft zu einer Beugestellung im Kniegelenk kommt. Durch die Funktionslosigkeit, die Inbalance der Muskulatur, Veränderungen des Bindgewebes und die fehlende Belastung durch das Körpergewicht kommt es zu Deformitäten. Die Kontraktur des Tensor fasciae lata wird dabei operativ so angegangen, dass man die Spinamuskulatur an ihrem Ansatz abgetrennt und nach distal verlagert. Zusätzlich ist ein Release (Einkerbung / Lösung) der Fascia lata und der vorderen Gelenkkapsel erforderlich. Abhängig von dem sich danach bietenden Bild müssen knöcherne Korrekturoperationen erwogen werden. Es können subtrochantere Rotations-Varisierungs-Osteotomien, Pfannendachplastiken und Beckenosteotomien erforderlich sein.

Durch die von Sharrard angegebene Verlagerung des M. iliopsoas lässt sich die lähmungsbedingt ausgefallene Funktion der Mm. glutaeus maximus und medius teilweise kompensieren. Beide Anteile des Muskels werden am Trochanter minor abgetrennt. Der M. iliacus wird zusätzlich an seinem Ursprung an der Innenseite der Beckenschaufel abgelöst und danach mit Gefäß-Nerven-Bündel auf die Außenseite des Beckens verpflanzt, wo die Befestigung des Muskelursprungs an der Beckenschaufel erfolgt. Der M. psoas wird durch ein Loch in der Beckenschaufel ebenfalls nach außen geführt und zusammen mit dem M. iliacus transossär am Trochanter major befestigt.

Bei Lähmung des Quadricepsmuskels ist die Streckung des Kniegelenks stark beeinträchtigt, verbunden mit Instabilitätsgefühl und Wegknicken. Hier kann durch eine Ansatzverlagerung des Bizeps- und Semitendinosusmuskels zur Knievorderseite /  Kniescheibe eine Verbesserung erreicht werden.

Bizeps- und Semitendinosus-Transfer: Zur Verlagerung des Bizepsmuskels des Beins wird dessen Ansatz am Wadenbeiköpfchen abgetrennt, der kurze Bizepskopf teilweise vom Femur gelöst und nach ventral umgeleitet. Die Bizepssehne wird schließlich am oberen Kniescheibenpool durch die Quadrizepssehne gezogen und auf der Patellavorderfläche befestigt. Bei zusätzlicher Verlagerung der Semitendinosussehne wird diese über eine mediale Inzision am Pes anserinus abgelöst, subkutan zum oberen Patellapol umgeleitet und analog zur Bizepssehne befestigt.

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